Recht schaffen. Die Verfolgung von Kriegsverbrechen in der Ukraine – Dritte Veranstaltung der Reihe „Russki Mir. Berichte aus den besetzten Gebieten der Ukraine“

Recht schaffen. Die Verfolgung von Kriegsverbrechen in der Ukraine

Wie ist der Stand bei der Erfassung und Verfolgung von Kriegsverbrechen in der Ukraine undauf welches internationale Recht können sich auch Juristen in Deutschland dabei stützen?Welche Aufgaben und Herausforderungen stellen sich den Ermittlern vor Ort? Was ist anTaten belegt und was bedeutet folglich Besatzung durch Russland in der Ukraine?

Diesem komplexen Thema widmen wir uns anhand einer fachlichen Einordnung auf rechtswissenschaftlicher Ebene und durch Erläuterungen aus der Praxis. Die Veranstaltung beginnt mit einem Kurzvortrag von Prof. Dr. Ulrich Fastenrath, der über den internationalen Rechtsrahmen zur Verfolgung von Kriegsverbrechen sprechen wird und welche rechtlichenMöglichkeiten zur Aufklärung dazu auch in Deutschland bestehen. Anschließend wird Oberstaatsanwalt Klaus Hoffmann über seine Erfahrungen als Teil eines internationalen Teams in der Ukraine berichten und wie der Generalbundesanwalt (GBA) von Deutschland aus versucht Kriegsverbrechen zu verfolgen. Beide Referenten stehen nach einem moderierten Gespräch den Fragen des Publikums zur Verfügung.

Die Veranstaltung wird moderiert von Dr. Jochen Kleinschmidt, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Internationale Politik der TU Dresden.

Prof. Dr. Ulrich Fastenrath ist Leiter der Forschungsstelle für Völkerrechts- und Staatstheorie am Institut für Internationales Recht, geistiges Eigentum und Technikrecht der TU Dresden.Seine Forschungsschwerpunkte sind das Verfassungs-, Europa- und Völkerrecht sowie die Rechtstheorie.

Klaus Hoffmann ist Oberstaatsanwalt in Freiburg und war von 2022 bis 2024 wiederholt als Teil eines internationalen Teams in der Ukraine. Er gehört zu den Initiatoren des ersten ukrainischen Falls beim Generalbundesanwalt in Deutschland.

Die Reihe führen wir in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen und dem Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden durch.

Die Maßnahme wird gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“.

Wann: 28.10.2025, 18:30 Uhr

Wo: Ukrainisches Haus in der QF Passage neben der Frauenkirche

Um Anmeldung wird gebeten: https://www.fes.de/veranstaltungen/veranstaltungsdetail/285657

 

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